Bibliothek Schraplau
im SBZ (ehemalige Grundschule)
06279 Schraplau
(0177) 7439039 Ines Witt
Öffnungszeiten:
Mittwochs von 14:00 – 16:30 Uhr und nach indivitueller Absprache!
Die Bibliothek befindet sich in der ehemaligen Grundschule der Stadt Schraplau.
Aktuelle Meldungen
2. Literaturabend in der Bibliothek Schraplau am 17.11.2023
(13.09.2024)2. Literaturabend in der Bibliothek Schraplau
In der Schraplauer Bibliothek dreht sich alles um Bücher. Also gebundenes bedrucktes Papier! Die Schriftsteller und Autoren schreiben den Inhalt und die Handwerker der Schwarzen Kunst vollenden das Werk. Mit Johannes Gutenberg wurde der Anfang gemacht und bis heute mit großem Erfolg weitergeführt. Das sehen wir auch in Schraplau. Die Familiendruckerei & Verlag Walther ist dafür beispielgebend. Den Beweis erbrachte nun Nicole Weiselowski, die jetzige Inhaberin des Verlages, bei einer Präsentation. In einer bis auf den letzten Platz mit neugierigen Zuhörern gefüllten Bibliothek begann Frau Weiselowski mit einem kurzen historischen Abriss über ihr Familienunternehmen. Ihr Vorfahr Franz Weiße kam von Löbejün nach Schraplau, begründete den Betrieb, sein Sohn führte ihn weiter, die Enkeltochter Johanna Walter leitete ihn zu DDR Zeiten und die Urenkelin Nicole Weiselowski führt ihn jetzt als Dipl.- Ingenieurin! Ein familiäres www. von Schraplau! Danach ging es wirklich um die Schwarze Kunst. Der Anfang wurde mit Handpresse gemacht. Private Drucke und städtische Aufträge aller Art wurden erledigt. 1901 erfolgte ein großer Schritt, das Nachrichten und Anzeigeblatt „Schraplauer Stadt und Landbote“ wurde gegründet und erschien 2 mal wöchentlich. Die Redaktion lag auch bei Franz und Johannes Weiße. Die Technik wurde im Laufe der Zeit ständig erweitert, modernisiert und die Räumlichkeit mehrfach verlagert. Frau Weiselowski erklärte die verschiedenen Drucktechniken, d.h. von Hochdruck, Tiefdruck, Flachdruck und Durchdruck wurde gesprochen. Das Publikum staunte, denn zuhause am PC geht das viel einfacher. Dazu kommen natürlich die gewünschten Farben und besonders auch das Papier. Damit wäre aber nur ein Blatt oder Bogen fertig, der Weg zum Buch ist noch viel weiter. Das Schneiden, Sortieren, Falzen und Binden gehören genauso zur Buchherstellung. Zum Schluss wird es verpackt, vertrieben und verkauft. Eine Odyssee bis das Büchlein beim Leser ist. Ein ganzer Tisch voll neuer Bucherscheinungen lag an diesem Abend bereit. Es sind vor allem Wiederauflagen von sehr seltenen Büchern und Chroniken von Schraplau und Umgebung. Die beiden Schulchroniken waren die begehrtesten.
Es war wieder ein wunderbarer und interessanter Abend. Vielen Dank auf diesem Weg noch einmal an Frau Weiselowski für Ihren interessanten und professionellen Vortrag.
I.Witt
Bibliothek Schraplau
Kultur- und Heimatverein Schraplau
3. Literaturabend in der Bibliothek Schraplau_19.04.2024
(13.09.2024)3. Literatur- Abend in der Schraplauer Bibliothek
Am 19.April fand nun schon der 3. Literatur-Abend in der Bibliothek Schraplau, organisiert vom Kultur- und Heimatverein und der Bibliothek Schraplau, statt.
Diesmal konnten wir Herrn Volker Wege aus Amsdorf für eine Lesung gewinnen. Er stellte das „Heimatbuch für Wansleben und Amsdorf“ vor. Die Chronik schrieb der Superintendent von Wansleben, Paul Brathe, etwa 1935. Volker Wege trug die Manuskripte zusammen, ordnete und fasste sie zum Heimatbuch. Das Buch erschien 2023 und wurde in Schraplau gedruckt. Frau Weiselowski übernahm das Lektorat. Mit über 30 Besuchern aus Schraplau, Röblingen, Aseleben und Umgebung war die Bibliothek wieder einmal gut besetzt.
Herr Wege, welcher in 13. Generation in Amsdorf verwurzelt ist, hat in diesem Buch anschaulich das Leben im Mittelalter in der hiesigen Region dargestellt. Er las die vielen Abschnitte über die Herrschaft Schraplau vor. Besonders interessant waren die Lebensumstände und Aufgaben der Pastoren und der Dorflehrer. Beeindruckend war auch die Aufzählung wie umfangreich die Fronabgaben der Bauern an die Schraplauer Freiherrschaft waren.
Im Anschluss plauderte man noch gemütlich bei Bier oder einem Glas Wein miteinander und tauschte sich mit Herrn Wege über gemeinsame Passionen aus. Dabei entstanden neue Verbindungen zu Experten der Genealogie. Dadurch erhielt der Kultur- und Heimatverein kostenlos eine Anzahl von Schraplauer historischer Dateien. Diese Datenbank ist eine riesige Hilfe für nachfolgende Untersuchungen.
Auf diesem Weg sagen wir vielen herzlichen Dank an alle Besucher und besonders auch an Herrn Wege für den schönen und informativen Abend.
Der Kultur- und Heimatverein und die Bibliothek Schraplau
I. Witt und St. Witt
Seniorenfahrt nach Mühlhausen am 17.04.2024
(13.09.2024)Seniorenausflug nach Mühlhausen und ins Bratwurstmuseum
Am Mittwoch den 17.04.2024 war es wieder soweit und unsere erste Tagesfahrt in diesem Jahr startete bereits gegen 09:30 Uhr. Die Seniorinnen und Senioren aus Schraplau, Esperstedt und Umgebung waren voller Erwartung. Wie immer holte das Busunternehmen Philipp alle Teilnehmer, wir waren wieder über 30, pünktlich an den vereinbarten Zustiegsorten ab.
Diesmal führte es uns in die mittelalterliche Reichsstadt Mühlhausen und als erstes in das in der Nähe gelegene 1. Bratwurstmuseum Deutschlands. Nach unserer Fahrt durch Regen- und Graupelschauer stiegen wir gegen 11:30 Uhr vor dem Bratwurstmuseum aus und die Sonne schaute durch die Wolken. Wir wurden bereits erwartet und gleich an eine lange Tafel im neuen hölzernen Wursthaus platziert. Nachdem alle ihren Bratwurstmuseumsteller, natürlich mit einer leckeren Thüringer Bratwurst verspeist hatten, gab es vom Chef eine kleine Einführung in die Geschichte der Bratwurst. Er erzählte Interessantes und Kurzweiliges zum Thema Bratwurst und sang das ein oder andere lustig- frivole Liedchen dazu. Zum Abschluß durften wir ihn alle beim Singen des Bratwurstliedes unterstützen. Es klappte hervorragend! Zur Belohnung gab es für jeden ein kleines Bratwurstschnäpschen.
Danach blieb genügend Zeit, das Gelände, das Museum (ein Muss für jeden Hobbyfleischer/ Bratwurstfan!!) und den Museumsshop auf eigene Faust zu erkunden.
Im Anschluss fuhren wir in das Zentrum von Mühlhausen. Dort erwarteten uns zwei Stadtführer. Mühlhausen ist mit seinem mittelalterlichen Flair eine sehr interessante Stadt in Thüringen. Eine nahezu vollständig erhaltene Stadtmauer, das Rathaus, elf gotische Kirchen, verwinkelte Gassen sowie Bürgerhäuser aus Stein- und Fachwerk bestimmen das Gesicht der Stadt.
Die Reichsstadt Mühlhausen in Thüringen ist sehr geschichtsträchtig. Die drei berühmte Persönlichkeiten der Stadt, Thomas Müntzer, Johann Sebastian Bach und Johann August Röbling (Konstrukteur der New Yorker Brooklyn Bright), lebten und arbeiteten dort. Die Stadt erinnert mit Ihren Denkmalen an diese Persönlichkeiten.
Nach dem 1 stündigen Stadtrundgang wärmten wir uns im Cafe Schikore beim Kaffee auf und stärkten uns mit Kuchen für die Heimreise. Gegen 19 Uhr waren wir wieder zu Hause, mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck.
Seniorentreff Schraplau / I.Witt
1. Literaturabend in der Schraplauer Bibliothek
(28.04.2023)1. Literaturabend in der Schraplauer Bibliothek
Der erste Literaturabend am 21. April in der Bibliothek Schraplau, organisiert vom Kultur- und Heimatverein und der Bibliothek Schraplau, ist geschafft und war aus Sicht der Organisatoren ein voller Erfolg. Mit über 40 Besuchern aus Schraplau und Umgebung und sogar aus Berlin und Leipzig war die Bibliothek bis auf den letzten Platz gefüllt.
In seiner Einleitung nahm Herr Stefan Witt bezug auf den im Februar 2023 mit 4 Oskar preisgekrönten Film „im Westen nichts Neues“ und verwies auf Parallelen zu dem Kriegstagebuch seines Großvaters. Des Weiteren berichtete er über die Entstehung dieser Aufzeichnungen 1918 und erzählte über den Werdegang des vorliegenden Buches in den Jahren 2012 – 2014.
Gemeinsam mit Ulrike Dressel, ebenfalls eine Enkelin von Otto König, lasen beide abwechselnd im Anschluss einige Abschnitte aus dem Kriegstagebuch des Musketier Otto König sowie aus diversen Briefwechsel zwischen Otto und seinem Vater Julius König, dem Bäckermeister aus Schraplau, vor.
Während der Lesung konnten die Zuhörer begleitend ca. 300 Bilder (Feldpostkarten, Auszüge aus dem Buch, Fotos der bereits erfolgten Lesungen und vieles mehr) in einer Fotoshow an der Leinwand verfolgen.
Nach 1 ½ Stunden war es geschafft. Im Anschluss plauderte man noch gemütlich bei einem Urkrostitzer Bier oder einem Glas Wein miteinander und tauschte sich mit Stefan Witt über das Gehörte und Gesehene aus.
Auf diesem Weg sagen wir vielen herzlichen Dank an alle Besucher, dass Sie mit Ihrem Kommen unseren 1.Literaturabend in der Bibliothek zu einem Erfolg gemacht haben. Das macht uns Mut, ein nächstes Event zu planen.
Der Kultur- und Heimatverein und die Bibliothek Schraplau
St. Witt und I. Witt