Seniorenausflüge vom Seniorentreff Schraplau 2024
Unsere Tagesfahrten in 2024 vom Seniorentreff Schraplau
Das Jahr 2024 neigt sich so langsam dem Ende zu und erlaubt somit einen ersten Rückblick. Auch in diesem Jahr unternahmen die Seniorinnen und Senioren aus Schraplau, Esperstedt und Umgebung wieder Tagesfahrten in die nähere Umgebung. Wie immer hatten wir dabei das Glück von Philipp Reisen mit einem großen Reisebus zu unseren Ausflugszielen gefahren zu werden.
Im April führte uns unsere erste Tour in die mittelalterliche Reichsstadt Mühlhausen und davor in das in der Nähe gelegene 1. Bratwurstmuseum Deutschlands. Dort wurden wir bereits erwartet und gleich an eine lange Tafel im neuen hölzernen Wursthaus platziert. Nachdem alle ihren Bratwurstmuseumsteller, natürlich mit einer leckeren Thüringer Bratwurst verspeist hatten, gab es vom Chef eine kleine Einführung in die Geschichte der Bratwurst. Er erzählte Interessantes und Kurzweiliges zum Thema Bratwurst und sang das ein oder andere lustig- frivole Liedchen dazu. Zum Abschluss durften wir ihn alle beim Singen des Bratwurstliedes unterstützen. Es klappte hervorragend! Zur Belohnung gab es für jeden ein kleines Bratwurstschnäpschen. Gestärkt und gut gelaunt fuhren wir in das Zentrum von Mühlhausen, wo uns zwei Stadtführer für einen Stadtrundgang erwarteten. Mühlhausen ist mit seinem mittelalterlichen Flair eine sehr interessante Stadt in Thüringen. Eine nahezu vollständig erhaltene Stadtmauer, das Rathaus, elf gotische Kirchen, verwinkelte Gassen sowie Bürgerhäuser aus Stein- und Fachwerk bestimmen das Gesicht der Stadt. Die Reichsstadt Mühlhausen in Thüringen ist sehr geschichtsträchtig. Die drei berühmte Persönlichkeiten der Stadt, Thomas Müntzer, Johann Sebastian Bach und Johann August Röbling (Konstrukteur der New Yorker Brooklyn Bright), lebten und arbeiteten dort. Die Stadt erinnert mit Ihren Denkmalen an diese Persönlichkeiten. Zum Abschluss wärmten wir uns im Cafe Schikore beim Kaffee auf und stärkten uns mit Kuchen für die Heimreise.
Bei unserer 2. Tagesreise im September besuchten wir das Kloster Michaelstein und im Anschluss Blankenburg mit seinem sehr schönen Barockgarten. Bei einer sehr interessanten und kurzweiligen Führung durch das bereits im 12. Jahrhundert von Zisterzienser-Mönchen gegründete Kloster ging es durch die alten Gemäuer und den imposanten Kreuzgang. Nachdem ein kurzer und heftiger Regenschauer durch war, strahlte die Sonne wieder und ermöglichte uns die Besichtigung der nach mittelalterlichen Plänen liebevoll angelegten Klostergärten. Viele bekannte und unbekannte Kräuter, Blumen sowie Obst und Gemüse waren zu entdecken. Und für alle Musikliebhaber gab es im Anschluss noch einen kurzen Rundgang durch eine kleine aber feine Musikalienausstellung. Viele historische Größen haben bereits in diesen Räumen musiziert und komponiert. Aber auch heute finden dort regelmäßig Konzerte und Workshops statt.
Nach dem Klosterrundgang fuhren wir nach Blankenburg zum Mittagessen in die „Obere Mühle“. Hoch am Berg direkt unterhalb vom Schloss Blankenburg wurde sich ordentlich gestärkt und der tolle Blick über Blankenburg bewundert. Danach führte uns die 2. Besichtigungstour durch die Altstadt von Blankenburg. Das Pflaster erinnerte uns manchmal stark an den Bäckerberg in Schraplau. Von der Altstadt ging es zu Fuß weiter durch die wunderbar angelegten und gestalteten Barockgärten. Die Schlossgärten Blankenburgs gehören heute zu den „Gartenträumen – Historische Gärten und Parks in Sachsen-Anhalt“. Mit über 100 Hektar ist das Gartenensemble zwischen dem Großem und dem Kleinem Schloss mit seinen Brunnen, Sandsteinfiguren, Vasen, farbenfrohe Blumenrabatten und präzise angelegte Hecken eines der größten und ältesten seiner Art in Sachsen-Anhalt. Ein besonderer Glücksumstand war, dass uns sowohl im Kloster als auch in Blankenburg der gleiche Gästeführer betreute. Mit seinen Erklärungen, kleinen Episoden aus der Geschichte der Stadt, dem Schloss sowie lustigen Begebenheiten rund um den Adel von Blankenburg gestaltete er beide Besichtigungen sehr kurzweilig und interessant. Und nach all den geschichtlichen und botanischen Eindrücken genossen alle noch einmal in der „Oberen Mühle“ einen heißen Kaffee und leckeren Kuchen.
Im Anschluss brachte uns Philipp Reisen sicher und wohlbehalten zurück nach Hause. Ein langer Tag mit vielen Eindrücken ging zu Ende.
Seniorentreff Schraplau
I.Witt